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Die Lehramts-Studentin Annie Scheider absolvierte ein 8-wöchiges Praktikum bei uns an der AGL. Kurz vor Abschluss ihrer Zeit hat sie uns bei unserem Redaktionstreffen besucht und uns ein Interview gegeben.
Warum haben Sie sich dazu entschieden Lehramt zu studieren?
Ich möchte gerne mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten, weil es mir Spaß macht, etwas zu erklären und Wissen zu vermitteln. Ich finde es toll, diesen „Aha-Effekt“ auszulösen.
Sehr inspiriert hat mich auch eine Lehrerin, die ich selber hatte: Ich fand es toll, wie sie mit uns geredet hat und wie viel Spaß sie bei der Arbeit hatte. Sie hat den Beruf sehr gut „verkauft“. So entstand bei mir das erste Mal die Idee, dass ich das auch machen möchte.
Warum haben Sie sich für das Praktikum in dieser Schule entschieden?
Ich komme ursprünglich aus Lauenburg und bin hier auch zur Grundschule gegangen. So kannte ich die Schule schon, und es sind auch einige Lehrerinnen hier, die ich damals hatte. Und ich kann jetzt bei meinen Eltern wohnen und habe dadurch einen kurzen Schulweg. Ich konnte mich nicht direkt in Lauenburg bewerben, sondern nur in einem bestimmten Bereich. Daher habe ich mich gefreut, das es tatsächlich die Albinus-Schule wurde.
Wie sind Sie auf die Fächer Deutsch und Informatik gekommen?
Ich habe mein Studium mit den Fächern Mathematik und Deutsch angefangen. Nach einer Weile merkte ich jedoch, dass mir Mathe zu theoretisch war, daher habe ich zu Informatik gewechselt. Ich konnte vorher gar nicht programmieren, aber das habe ich alles im Studium gelernt, und es macht mir richtig viel Spaß. Ich finde es gut, dass man dabei Probleme auf ganz unterschiedliche Arten lösen kann, und das man am Ende etwas geschaffen hat, das tatsächlich funktioniert. Und man hat trotzdem einen "Mathe-Aspekt" dabei, weil man viel logisch denken muss.
Welche Herausforderungen und Chancen gibt es im Informatikunterricht in der Schule?
Ich finde, in unserer heutigen Zeit, wo jeder Computer und Smartphones benutzt, müsste mehr Zeit zur Verfügung stehen, um zu lernen, wie diese Dinge funktionieren und wie man sie in sicherer Weise benutzen kann. Im Unterricht geht es lange erst einmal darum, Programme wie Word oder PowerPoint zu bedienen. Das ist zwar auch wichtig, aber diese noch wichtigeren Themen kommen zu spät dran. Ich finde z.B. den Umgang mit sozialen Medien oder mit künstlicher Intelligenz sehr zentral. Ein weiteres Problem ist, dass es noch zu wenig Lehrkräfte für Informatik gibt.
Der Informatikunterricht bietet die Chance, Probleme lösen zu lernen - und das lässt sich auf viele andere Lebensbereiche übertragen. Dass man nicht vor der Technik zurückschreckt und meint, das würde man sowieso nicht verstehen, sondern dass man erfährt, wie die Dinge funktionieren, mit denen wir täglich umgehen.
Wie gefällt dir das Praktikum an der Albinus-Schule?
Es macht mir richtig viel Spaß, und ich gehe jeden Tag gerne hier hin. Ich finde das Kollegium richtig nett und die Schüler toll!
Wie geht es in deinem Studium weiter - und kommst du später an unsere Schule?
Das kann ich mir später schon vorstellen, aber da ich in Lauenburg aufgewachsen bin, würde ich gerne erst noch woanders arbeiten. Zur Zeit lebe ich Kiel und bin in meinem Masterstudium. Ich bin im dritten Semester, d.h. ich muss noch ein weiteres Semester studieren und schreibe gleichzeitig meine Masterarbeit.
Vielen Dank für das Gespräch!